Verordnungsentwurf des EU-Parlament für E-Identifikation per eID-Technologie (eID-Vertrauenssystem)


Verordnungsentwurf des EU-Parlament – eIDAS

Am Montag, dem 14.10.2013, verabschiedete die EU-Kommission, genauer gesagt der Industrieausschuss des EU-Parlaments, einen Verordnungsentwurf der den Einsatz von elektronischen Signaturen sowie ähnlichen Identifikations- bzw. Authentifizierungssystemen (wie z. B. die Online-Ausweisfunktion des deutschen Ausweises) in Europa harmonisiert und zukünftig erleichtern wird. Als mögliche Nutzer dieses Angebots betrachtet das EU-Parlament Organisationen wie Behörden, Unternehmen sowie Bürgern bzw. Nutzer allgemein.

Grenzübergreifende Nutzung der eID-Technologie durch eIDAS

Somit ist es denkbar, dass die aktuell in Deutschland realisierten Technologien, wie z. B. die eID-Funktion (Online-Ausweisfunktion) des Personalausweises in ganz Europa als sicher und nutzbar gelten. Dadurch können Nutzer E-Commerce-Aktivitäten und E-Government-Prozessse per sicherer Kommunikation über Ländergrenzen mit ihren national genutzten und gewohnten digitalen Vertrauensanker sicher per Internet .

Einsatzpotential von grenzüberschreitender eID-Technologie

So wäre es denkbar, dass ein österreichischer Staatsbürger per österreichischer ID-Card der aktuell in Madrid lebt, bei einem deutschen Bürgeramt eine Gewerbeanmeldung über das Internet beantragt und ausgestellt bekommt, wenn sonst keine Gründe dagegen sprechen bzw. er alle anderen sonstigen Anforderungen erfüllt.

Einsatzpotential von grenzüberschreitender eID-Technologie

Hinter dem Vorschlag steht der Wunsch, die aktuelle EU-Richtlinie über elektronische Signaturen den aktuellen Entwicklungen und Lebensumständen der Nutzer anzupassen bzw. für weitere eID-Technologien und eID-Systeme sowie die dahinter liegenden eID-Infrastrukturen bzw. Vertrauensinfrastrukturen zu öffnen.

Verordnungsentwurf des EU-Parlament im Konkret

Im Konkreten bezieht sich der Entwurf auf die digitale Möglichkeiten zur Authentifizierung, auf den elektronischen Zeitstempel, das elektronische Siegel, die elektronische Langzeitaufbewahrung bzw. den elektronischen Nachweis einer elektronischen Dokumentenzustellung.
Neben diesen Arbeiten an relevanten Rechtsnormen bzw. rechtlichen Vorgaben unterstützt die EU-Kommission den grenzübergreifenden Einsatz von eID-Vertrauenssystemen zum Schutz der digitalen Identität im Forschungsbereich. Eines der bedeutendsten Projekte in Bezug auf die grenzübergreifende Nutzung von eID-Systemen bzw. dem Einsatz einer europaweiten digitalen Vertrauensinfrastrukturen (digitales Vertrauenssystem) ist das Projekt FutureID, welches von der europäischen Kommission gefördert wird.

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